Unsere Ideale

Das sensible Thema Tod und Trauer betrifft alle Menschen gleich. Es betrifft diejenigen, die sich bereits am Ende des irdischen Lebensweges befinden und auch diejenigen, die diese Menschen begleiten. Ob jung oder alt, nah oder fern.

Wir als Aktive der evangelischen Friedhöfe Marl, möchten verständige seelsorgerische Begleiter sein.  Wir möchten ins Gespräch kommen mit den Menschen, die sich mit dem Thema Tod und Trauer auseinandersetzen wollen.

Unser Friedhof und unsere Kolumbarien sollen für alle Besucher zu Orten der Hoffnung werden. Sie sind bewusste Orte des Gedenkens und der Trauer, die zum erholsamen Verweilen einladen und die Auseinandersetzung mit den Themen Tod und Trauer positiv stärken. Die Auswahl unserer Grabarten trägt der Vielfältigkeit der Menschen Rechnung. Wir sind heute schon bestens aufgestellt und arbeiten unermüdlich an Konzepten der Zukunft.

Unser Selbstverständnis

Die esm versteht sich mit ihrer Trägerschaft der Friedhöfe (Lenkerbeck und Drewer Nord/Kolumbarium Christuskirche) als seelsorgerliche Begleiterin trauernder Menschen und Gesprächspartnerin derer, die sich mit dem Thema Tod auseinandersetzen (wollen). Sie sieht in der bewusst akzentuierten Gestaltung ihrer Friedhöfe eine besonders geeignete Möglichkeit, die Botschaft und Hoffnung der Auferstehung zu verkünden (Vgl. auch Präambel der Friedhofssatzungen). Dementsprechend gestaltet sie ihre Friedhöfe und deren Angebote über die reine zur Verfügungstellung von Grabstellen hinaus.

Zum einen soll durch die Vielfalt der Grabstättenarten den individuellen Geschmäckern genauso Rechnung getragen werden wie den Bedürfnissen der Hinterbliebenen (z.B. Angebote gepflegter Grabstätten), um ihre Sorgen und Nöten Lösungen anzubieten, zum anderen soll der Verkündigungs-, Meditations- und Ruhecharakter der Friedhöfe betont und ausgebaut werden, um sich den Hinterbliebenen und am Thema Interessierten zuzuwenden. Die Friedhöfe sollen einzelne wie auch Gruppen für thematische Auseinandersetzung mit den Themen Tod und Trauer Raum geben und dazu einladen. Im Rahmen der landeskirchlichen Positionierung Evangelischer Friedhöfe verfolgen sie das Ziel "Ort der Hoffnung" zu sein.

Dazu werden äußere wie inhaltliche gestalterische Konzepte verfolgt, entwickelt und umgesetzt: Entsprechend den aktuellen Entwicklungen mit deutlich zunehmendem „Trend zur Urne“, gepflegten Grabstätten und Kolumbarien wird das in den letzten Jahren begonnene Angebot entsprechend den aktuellen Entwicklungen und Bedarfen erweitert. Parkähnliche kleine Landschaften, bzw. Gärten sollen den Menschen Raum für Stille und Meditation geben. "Naturbeisetzungen" werden auf einem kleinen Urnengemeinschaftsbaumgrabfeld ermöglicht. Alte Grabsteine mit ausgewählten Bibelsprüchen geben den Menschen Anregungen, den Friedhof als Ort „für die Seele“ und der Hoffnung zu nutzen und über die Vergänglichkeit irdischen Lebens und der Geborgenheit in Gott nachzudenken. In Ergänzung der schon vorhandenen (Ge-) „Denk“-steinen soll einmal ein meditativer „Kreuzweg“ entstehen.

Verschiedene Trauerphasen werden auf einem „Trauerparcours“ beispielhaft erlebbar gemacht. Die Themen und Angebote rund um „Tod und Sterben“ werden als „Dienstleistung“ auf der Internetseite der Friedhöfe aufgelistet, ausgeführt und vorgestellt. Hierzu gehört auch eine angestrebte regelmäßige Beteiligung am „Friedhofstag“. Die Angebote der Kirchengemeinde sollen hier besonders vorgestellt und „beworben“ werden. Die besonderen kirchlichen Räumlichkeiten (Johanneskapelle und Christuskirche/Kolumbarium) sollen als herausragende meditative und spirituelle Räume erfahrbar werden: Hier sollen die Angebote für Trauernde konzentriert werden. Dazu gehören Trauergruppen, Vortragsveranstaltungen, besondere Exerzitien, regelmäßige Andachten und Gottesdienste für Trauernde, Gedenkgottesdienste, musikalische Veranstaltungen und Konzerte sowie Friedhofsführungen für Gruppen auf Anfrage.

Der Friedhof stellt an vielen Orten ein ökologisches Kleinod dar. Wir sind bemüht, dieses durch unsere Gestaltung zu betonen. Neben der liebevollen Pflege des alten Baumbestandes legen wir Wert auf bewusste Auswahl bei den Nachpflanzungen. Sie sollen die Artenvielfalt (Biodiversität) nach und nach deutlich erhöhen. Zusätzlich wollen wir auch durch die Bepflanzung unterschiedliche Themen aufgreifen: Lavendelbeet, Rosengarten, Obst-, Kräuter und Bibelgarten sind Beispiele dessen, was einmal auf unterschiedlichen „Naturlehrpfaden“ auf unserem Friedhof entdeckt werden kann. Auch besondere Vorgaben für die einzelne Grabgestaltung sind auf diesem ökologischen Hintergrund zu verstehen.

"Das kleine Café" ermöglicht in offener Form Begegnungen und bietet kleinen Trauergesellschaften Raum für ihr privates Kaffeetrinken nach den Beisetzungen und kann auch zu anderen Anlässen nach Absprache genutzt werden. Ev. Friedhöfe in Marl sollen zu einer unverzichtbaren und bekannten „Marke“ entwickelt werden, die sich auch in das landeskirchliche Konzept "Ort der Hoffnung" einfügt.

Ort der Hoffnung

Seit Beginn der landeskirchlichen Profilierung der Evangelischen Friedhöfe im Jahre 2018 sind auch die Evangelischen Friedhöfe Marl daran beteiligt. Seit Januar 2020 ist dies mit den aufgestellten Schildern an den Eingängen auch sichtbar. Die landeskirchliche Kampagne deckt sich mit unseren Idealen, die oben beschrieben sind. Mit der Gesamtgestaltung, den Ruheoasen, Meditationswegen, Sinnesgärten, dem Trauerparcours und geplanten Klanggarten soll der Evangelische Friedhof Marl für alle Besucher ein Ort der Hoffnung werden. Auf der Internetseite www.ort-der-hoffnung.de finden sich weitere Informationen.

BESUCHEN SIE HIER UNSEREN TRAUERPARCOURS

Unser Trauerparcours ist fertiggestellt! Es lohnt sich vorbeizuschauen!