Geschichte – unser Weg

Gestern, Heute – Morgen

Unser Friedhof hat eine lange Geschichte. Mit der Gründung als Stiftung im Jahre 1911,  ist er ein akzeptierter und beliebter Ort der Trauer und des Gedenkens, ein Ort für die Verstorbenen und für die Lebenden. Und immer ist der Friedhof auch ein Spiegelbild unserer Gesellschaft und unseres Umgangs mit dem Thema Tod.

Die Geschichte des Evangelischen Friedhofs Lenkerbeck begann als Teil der Ev. Kirchengemeinde Hüls im Jahre 1911 mit der Grundstücksstiftung durch Elisabeth Lechtenböhmer, geb. Zimmer, dem Zukauf einer Nachbarparzelle, der Einzäunung und der Inbetriebnahme. Am 14.12.1948 erfolgte der weitere Zukauf angrenzenden Ackerlandes. Erst am 16.10.1950 erfolgte der Erwerb eines 6 Meter breiten Streifens, der die Zufahrt vom Ovelheider Weg ermöglichte. Bis dahin war der Zugang ausschließlich über die Hülsbergstraße möglich. Nach Erwerb des Bauplatzes für die Kapelle am 10.7.1953 konnte diese am Ewigkeitssonntag noch desselben Jahres eingeweiht werden und diente der Gemeinde auch als 14-tägige Gottesdienststätte bis zur Eröffnung des Versöhnungszentrums (197? – 2012).

2012 wurde mit umfangreichen Renovierungs-, Sanierungs- und Umgestaltungsmaßnahmen begonnen und die Kapelle im Januar 2013 wieder in Betrieb genommen. Nach Errichtung des Urnenparks und weiterer moderner Bestattungs- und Beisetzungsformen wird das Ziel verfolgt, mit kleinen Themengärten und parkähnlichen kleinen Landschaften Erholungsraum zu gestalten, Raum für Stille und Meditation zu bieten, in denen Trauer verarbeitet und Trost gefunden werden kann. Der Trauerparcours lädt ein, sich den persönlichen Trauerprozess bewußter zu machen. Bei der Gestaltung legen wir Wert auf „Biodiversität“ (Artenvielfalt der Pflanzen) und beachten ökologische Aspekte auch in der Pflege. In Führungen kleiner Gruppen bieten wir nach Absprache gerne Erklärungen des Gesamtkonzeptes. Im kleinen Café besteht die Möglichkeit offener Begegnungen und Gespräche.Seit 2018 ist der Friedhof an der landeskirchlichen Profilierung „Ort der Hoffnung“ beteiligt. 

 

Evangelischer Friedhof Kolumbarium Christuskirche

Nach dem Erwerb des Hauses Lipper Weg 115, in dem das erste Gemeindeleben in Drewer begann, wurde 1949 der Kirchbauverein Drewer gegründet. Nach langem Ringen um den Standort der Kirche nahmen die Kirchbaupläne nach der Visitation des Kirchenkreises Recklinghausen im November 1951 Fahrt auf. Am 16. März 1952 erfolgte der erste Spatenstich durch Superintendent Geck und am 29. Juni 1952 die Grundsteinlegung. „Das Fundament ist gelegt: Jesus Christus. Ein anderes Fundament kann niemand legen. (1. Kor. 3,11) steht darauf. Viele Gemeindeglieder beteiligten sich, indem sie von den angelieferten Trümmersteinen den Mörtel losschlugen. Am 4. Advent, d. 21.12.1952, wurde die Christuskirche eingeweiht und diente bis zu ihrer Entwidmung am 10. Januar 2016 als Predigtstätte.

Nach dem Beschluß des Presbyteriums im Januar 2016 und langen Vorbereitungen konnte im Dezember 2017 die Renovierung und Umgestaltug zum Kolumbarium beginnen. Am 7. Juli 2018 wurde das Kolumbarium Christuskirche als erste vollständig als Friedhof genutzte Kirche eröffnet werden.

Das Kolumbarium bietet in 468 Kammern Platz für 815 Urnen. Diese können mit ein bis vier Urnen belegt werden. Nach der 15-jährigen Ruhezeit besteht die Möglichkeit, diese um weitere Jahre zu verlängern. Nach dem endgültigen Ablauf der Ruhezeit verbleibt die Asche in der „Ewigen Ruge“- im ehemaligen Altarraum- im Kolumbarium. Der Andachtsraum ist mit 80 Plätzen bestuhlt.

Im Anschluss an die Trauerfeiern/Beisetzungen können kleine Trauergesellschaften bis 20/25 Personen zum privaten Kaffeetrinken im hinteren kleinen Caféraum zusammenbleiben.

Zu Karfreitag, dem Friedhofstag und am Ewigkeitssonntag werden besondere Andachten in Form dem Raum angemessener Konzerte angeboten. Regelmäßige quartalsmäßige Gedenkfeiern sollen ebenfalls stattfinden. Seit 2018 ist der Friedhof an der landeskirchlichen Profilierung „Ort der Hoffnung“ beteiligt.

 

Unser Weg ab 1911 im Detail

1911 Grundstücksstiftung durch Elisabeth Lechtenböhmer, geb. Zimmer

Zukauf der Nachbarparzelle, Einzäunung und Inbetriebnahme

1929 Übertragung der Verwaltung vom Presbyterium Recklinghausen an das Pfarrrektorat Lenkerbeck und die Ev. Gemeinde Hüls.

1930 erster Antrag auf Errichtung einer Leichenhalle.

14.12.1948 Erweiterung durch Zukauf von angrenzendem Ackerland.

16.10.1950 Erwerb eines 6 Meter breiten Zufahrtsweges vom Ovelheider Weg aus.

10.07.1953 Erwerb des Bauplatzes vor dem neuen Eingang zur Errichtung einer Kapelle

Totensonntag 1953 Einweihung der Kapelle auch als 14-tägige Gottesdienststätte.

April 2012 Es war soweit:
Die Aktiven krempelten die Ärmel hoch und machten sich auf den Weg in Richtung Zukunft, umfangreiche Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen finden ihren Anfang!

September 2012: Erste Gemeinschaftsschmuckstellen mit Schmucksteinen/-kreuzen

Oktober 2012: Eröffnung der Außenkolumbarien
Eröffnung der Urnengemeinschaftsgräber
Erstellung von zwei neuen Wegen
Öffnung der neuen Toilettenanlage

November 2012: Aufastung, Ausholzen und Lichten des Baumbestandes

Dezember 2012: Fertigstellung der Kapelle

Lieferung der Orgel

Januar 2013: Offizielle Einweihung der umgebauten und renovierten Johanneskapelle
Lieferung des neuen Altars und Ambosses.

Februar 2013:Lieferung des Altarkreuzes

April 2013:Zwei neue Wasserstelen

Juli 2013Eröffnung des „Urnenparks“
Fertigstellung des Innenkolumbariums und des Abschiedsraums

August 2013: Lieferung der neuen Lager-Garage

September 2013: Gepflegte Erdbestattungsgräber

Oktober 2013: Umsetzen der alten Garage
Neue Bepflanzung an der Kapelle

November 2013: Pflasterung und Tor am Bauhof 

Dezember 2013: Vorläufige Beendigung der Modernisierungsmaßnahmen

Januar 2014: Gedenktafeln für anonyme Bestattungen

Juni 2014: Die Auswahlmöglichkeiten im Urnenpark wurden durch zahlreiche weitere Grabsteine ergänzt.

August 2014: Der Bauhof des Friedhofs wurde gepflastert und ein neuer Zaun mit Sichtschutz gesetzt.

September/Oktober 2014: Mit weiter fortzusetzenden Wegebaumaßnahmen wurde begonnen. Eine wichtige Verbindung zwischen bestehenden Hauptwegen wurde gepflastert.
Die Grabfelder des Friedhofs erhalten zur besseren Orientierung Nummernsteine.

Juni 2015: Fertigstellung und Eröffnung des Urnenbaumgrabfeldes. An diese Stellen soll nach Ablauf der Ruhefristen auch die Asche aus den Kolumbarien eingebracht werden können.

September 2015: Errichtung eines neuen Reihengrabfeldes Feld 19 (früher I H)
Neues Tor zur Bruckner Straße

September 2015 / bis März 2016: Wegeerneuerung im alten Kernbereich (früher II).

Oktober 2015: Erstellung von zwei neuen Wasserstelen (jetzt insgesamt vier).

Herbst 2016: Baumkontrolle und Erstellung eines Baumkatasters
Regelmäßige Veröffentlichungen im Gemeindebrief auf einer „Friedhofsseite“

2016/17 Neue Zaun- und Toranlage vor der Kapelle

2017 Erstellung Marketingkonzepts, Trauerparcours, Rosengarten …

01.03.2017 Anstellung eines eigenen Friedhofsgärtnermeisters

16.09.2017: 2. Tag des Friedhofs (ökumenisch)

November 2017 Anmietung des Ladenlokals Blumen Kaempf für ein "Friedhofscafé"

18.12.2017 Bauantrag für den Umbau des Cafés

Dezember 2017 Große Baumpflanzaktion (33 Bäume)

12.12.2017 Lieferung der "Stadtstele" für den Rosengarten

05.03.2018 Lieferung der "Balancierstrecke" (3. Thema des Trauerparcours)

07.03.2018 Lieferung des Drehsteins (2. Thema des Trauerparcours)

01.03.2018 Anstellung eines eigenes 2. Friedhofsgärtners

28.03.2018 Erweiterung der "Kreuzstelenanlage" im Urnenpark

23.05.2018 Erweiterung der 2. Urnenwahlgrabreihe vor dem Urnenpark

27.05.2018 Fertigstellung des Cafés

12.06.2018 Lieferung der Küche fürs Café

12.06.2018 Lieferung der neuen Stühle für die Johanneskapelle

07.07.2018: Eröffnung des Kolumbarium Christuskirche

24.07.2018: Eröffnung des kleinen Cafés

08.09.2018: 3. Tag des Friedhofs

2018/19: Errichtung des Trauerparcours

2018/19: Errichtung des Rosengartens

19.02.2019: Sabine Bärenfänger wird zur Vorsitzenden des Fachausschusses für Friedhofswesen gewählt.

Januar 2019: Pflanzung von 39 neuen Bäumen als Solitäre und Baumgruppen.

März 2019: Erweiterung der Urnenwahlgrabstätten am Eingang des Urnenparks.

14. September 2019: 4. Tag des Friedhofs, Vorstellung des "Erfahrungstunnels

15. September 2019: Erstes Konzert im Kolumbarium Christuskirche (als Teil des Friedhofstages)

September 2019: Errichtung neuer gepflegter Erdbestattungsangebote

24. November 2019: Zweites Konzert im Kolumbarium Christuskirche (zum Ewigkeitssonntag)

Dezember 2019: Fertigstellung des Rosengartens

20. Januar 2020: Aufstellen der Beschilderung "Ort der Hoffnung" am Kolumbarium Christuskirche

21. Januar 2020: Burkard Schmidl als Gast im Ausschuss für Friedhofswesen stellt seine bisherigen Klanggartenprojekte vor. Der Ausschuss beschließt die Errichtung eines Klanggartens auf dem Ev. Friedhof Lenkerbeck.

5. Februar 2020: Lieferung der 3. Garage am Bauhof

Januar/Februar 2020: Erstellung gepflegtes Reihenbaumgrabfeld für Urnen und Särge, zweites gepflegtes Urnenreihengemeinschaftsfeld und selbst zu pflegender Urnenwahlgrabstätten.

20. Februar 2020: Aufstellen der Beschilderung "Ort der Hoffnung" und Erklärungstafeln "Trauerparcours"

3. März 2020: Aufstellen der "Baumstele", "Im Saum der Baumgruppe"

4. März 2020: Anbringen der Erklärungstafeln "Trauerparcours"

4. März 2020: Burkard Schmidl zu Gast im Presbyterium. Beschluss, auf dem Ev. Friedhof Lenkerbeck einen Klanggarten zu errichten und Burkard Schmidl mit einer Komposition zu beauftragen.

3. August 2020: Aufstellen des Hinweisschildes Kolumbarium Christuskirche

12. September 2020: Tag des Friedhofs, Offizielle Eröffnung Trauerparcours, Vorstellung Grabfeld "neue Horizonte", Auszeichnung "Immatrielles Erbe Friedhofskultur"

 

 

 

 

BESUCHEN SIE HIER UNSEREN TRAUERPARCOURS

Unser Trauerparcours ist fertiggestellt! Es lohnt sich vorbeizuschauen!